Kleine Geschichte unseres Kunstvereins Virtuell-Visuell e. V.
Der Kunstverein Virtuell-Visuell e.V. existiert seit dem Jahr 2000. Er wurde damals von Bernd D. Heßbrügge und Hella Sinnhuber ins Leben gerufen. Die erste Ausstellung fand anlässlich der ersten Extraschicht in Dorsten statt.
Seitdem konzipieren wir Ausstellungen regional, national und international bekannter Künstlerinnen und Künstler, die ihre Gemälde, Skulpturen, Installationen in Dorsten präsentieren. Details finden sich auf der Website www.virtuellvisuell.de unter dem Reiter Ausstellungen (https://www.virtuellvisuell.de/archiv).
Ab dem Jahr 2005 gelang es der damaligen Vorsitzenden Angelika Krumat, die leergezogene erste Etage im ehemaligen Woolworth-Haus für unseren Kunstverein zu bespielen. In diesen großzügigen Räumlichkeiten konnten Künstler wie Bernd Finkeldei und Matthias Kunkler ihre großformatigen Werke präsentieren.
Da dieser Ausstellungsort schließlich wieder kommerziell genutzt werden sollte, zog Virtuell-Visuell e.V. ab 2010 in die Wiesenstraße in neue Räumlichkeiten, wo wir u.a. Roman Tolici und die Preisträgerinnen es Tisa-Preises Birgit Brenner, Karin Felbermayr und Johanna Schulte präsentieren konnten.
Nachdem auch diese Räumlichkeiten wieder zu Geschäftsräumen wurden, ging unsere damalige Vorsitzende Sabine Bachem eine Partnerschaft mit dem Dorstener Bergbauverein ein, sodass wir bis 2019 regelmäßig in der Maschinenhalle auf Fürst Leopold renommierte Künstler präsentieren konnten.
Anfang 2022 verwandelte der weltbekannte Künstler Prof. Dr. Qi Yang die riesige Kaue auf Fürst Leopold mit einer großartigen Installation in ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk, die ihre Resonanz bis nach China entwickelte (https://www.virtuellvisuell.de/2022-23-man-sieht-sich/see-each-other).
Anlässlich der Extraschicht 2023 lud unser Verein mehr als 20 Künstlerinnen und Künstler ebenfalls in die Kaue ein. Diese verwandelten die Kaue auf Fürst Leopold in eine riesige Ausstellungshalle (https://www.virtuellvisuell.de/2023-kunst-extrakt).
In den vielen Jahren unserer Ausstellungstätigkeit haben wir immer wieder auch Kunstklassen der Akademien und Hochschulen eingeladen, ihre Werke der Öffentlichkeit zu zeigen.
Neben den klassischen Ausstellungsformaten gestalten wir auch viele Projekte (https://www.virtuellvisuell.de/veranstaltungen), die ihre Spuren in Dorsten hinterlassen haben.
Dazu gehören die Graffiti in der Patersgasse, in der Bauhausgasse und in der Bahnhofspassage. Letzteres wurde in der Bauphase des Bürgerbahnhofs leider stärker in Mitleidenschaft gezogen, sodass Virtuell-Visuell e. V. dies im Jahr 2024 erneuern ließ.
Zu den herausragenden Kooperationen gehörte das im Jahr 2010 mit dem Kunstverein Gelsenkirchen, der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 Herne und der K.I.E.L. (Kulturinitative Emscher-Lippe) ins Leben gerufene Projekt Kunst bewegt Räume. Mit großem Engagement organisierte Angelika Krumat zum Kulturhauptstadt Essen 2010 die vielen Kunstprojekte in Dorsten. Mit künstlerischen Mitteln wurde der ehemalige Gahlen’sche Kohlenweg zwischen dem Vestischen Höhenrücken und Gladbeck wieder sichtbar gemacht. Im Vorgriff entstand 2009 die Kohlesteele von Hermann Kassel. Sie ist heute am Kanal beliebtes Objekt für Schlösser geworden. Aus dieser Zeit stammt der Ruhrkulturgarten auf dem Hof Dahlhaus in Altendorf-Ulfkotte, der von den „Local Heroes“ künstlerisch bespielt wurde, sowie der Kohlebrocken von Kirsten Kaiser, der herausragend am Platz der deutschen Einheit hing. Er hat jetzt vor dem Archiv der Tisa-von-der-Schulenburg-Stiftung in Hervest seinen Platz gefunden. Zum Abschluss fand eine Ausstellung der „Künstler vor Ort“ in der Wiesenstraße statt.
Am Schölzbach sowie beim Klimawald an der Gladbecker Straße und an der Straße Am Schölzbach sowie am Kanal stehen seitdem an verschiedenen Stellen in kleinen Gruppen Stühle der Künstlerin Billie Erlenkamp.
Ein fester, jährlich wiederkehrender Kunsttreffpunkt ist die Kunstroute, bei der die künstlerisch Aktiven unseres Kunstvereins sowie befreundete Künstlerinnen und Künstler aus Gladbeck und Bottrop an zwei Wochenenden im Herbst in verschiedenen Ausstellungsräumen sowie in ihren Ateliers ihre Werke präsentieren. Dies geschah von 2015 bis 2018 im Quarzhaus in Dorsten, 2021/22 auch im Bürgerpark Maria Lindenhof sowie in der Sparkasse Vest (2021).
Seit 2022 betreibt Virtuell-Visuell e. V. den Kunst- und Kulturraum franz* Kultur-Mitte Dorsten (www.franz-kultur.de) in der Dorstener Fußgängerzone, und zwar in der Lippestraße in der Franziskaner-Passage. Seit der Eröffnung finden dort neben monatlich wechselnden Ausstellungen auch Lesungen, Musikveranstaltungen, Kleinkunst, Workshops u.a.m. ihren Platz.
2023 präsentierten dort anlässlich der Städtepartnerschaft mit Rybnik in Polen die drei Malerinnen Maria Malczewska, Dominika Stach und Sabina Wyskiel aus Rybnik ihre Werke. Im Jahr 2024 waren Mitglieder von Virtuell-Visuell e. V. (Alexander Fichtner, Doris Gehard, Frank Hesse, Tanja Nowak, Ingrid Saalfeld, Claudia Schnitzler, Slavica van der Schors und Brigitte Stüwe) anlässlich der Dorsten-Woche in Rybnik zu Gast in der neu eröffneten städtischen Galeria Sztuki Rzeczna.
Daneben hat Virtuell-Visuell e.V. auch Theater- und Musikveranstaltungen, Diskussionen und Gesprächsrunden sowie Atelierbesuche ins Leben gerufen.
Für ihr Engagement erhielt Angelika Krumat den Preis für das Ehrenamt. Zuletzt wurden Frank Hesse und Bernd Saalfeld stellvertretend für das Team für franz* Kultur-Mitte Dorsten bei der Ehrenamtsgala der Stadt Dorsten 2024 geehrt.
Das Team
Bernd Saalfeld, Vorsitzender - Doris Gerhard, Schatzmeisterin
Tanja Nowak, Vorstandsmitglied - Wolfgang Schäfer, Vorstandsmitglied - Claudia Schnitzler, Vorstandsmitglied
Matthias Feller, Beirat - Beate Mende, Beirätin
Virtuell-Visuell e. V.
c/o Bernd Saalfeld
Leharweg 19
46282 Dorsten
bernd.saalfeld@virtuellvisuell.de
www.virtuellvisuell.de
www.franz-kultur.de
Instagram: https://www.instagram.com/virtuell_visuell_e.v/